offenere Beteiligungsform für Jugendliche (Landsberger Jugendforum)

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

die Amtszeit des Landsberger Jugendbeirates endet im April nächsten Jahres. Daher stelle ich im Namen der Grünen Fraktion und als Jugendreferent folgenden Antrag für die nächste Stadtratssitzung.

Die Stadtverwaltung wird beauftragt das Konzept des Jugendbeirates auf eine zeitgemäße offenere Beteiligungsform für Jugendliche (Landsberger Jugendforum) weiter zu entwickeln. Hierbei werden neben der Stadtverwaltung, der aktuelle Jugendbeirat, der Jugendreferent und interessierte Stadträte beteiligt. Ziel muss es unter anderem sein, dass es in Landsberg eine breit aufgestellte Form von Jugendbeteiligung gibt und jeder Jugendliche die Möglichkeit hat sich aktiv einzubringen. Im Februar 2017 wird das neue Beteiligungskonzept dem Stadtrat zur Verabschiedung vorgestellt, damit es bereits bei der nächsten Jungbürgerversammlung (April / Mai 2017) entsprechend bekannt gemacht und bereits umgesetzt werden kann.

Begründung:

Anfang der neunziger Jahre kam der Anstoß einen Jugendbeirat zu gründen vom RPJ (Ring Politischer Jugend) und damals gab es im 9-köpfigen Jugendbeirat eine 3-Teilung – 3 Jugendliche aus den Jugendparteien, 3 aus dem verbandlichen Bereich und 3 von der nicht organisierten Jugend. Diese Teilung wurde nach ein paar Jahren aufgehoben, da sie sich als nicht mehr praktikabel erwies. Im Frühjahr 1993 wurde der erste Jugendbeirat mit über 30 Kandidat*innen gewählt.

In den über 20 Jahren des Landsberger Jugendbeirates gab es immer wieder diverse Höhen und Tiefen und insbesondere in letzter Zeit wurde es nicht einfacher die nötigen Kandidaten*innen für den Jugendbeirat zu gewinnen. Dies war beispielsweise bei der letzten Wahl im Jahr 2015 nur mit einer intensiven Werbekampagne in den Landsberger Schulen möglich. Leider hat sich auch in den letzten Jugendbeiräten herauskristallisiert, dass es nicht einfach ist, als Beirat alle Interessen der Jugendlichen zu vertreten, da der Jugendbeirat nicht nur bei den Jugendlichen zu kämpfen hat, allgemeiner bekannt zu werden. Dies hat zur Folge, dass es etwas schwierig war, die Anliegen der Jugendlichen in Anträge zu formulieren und zu vertreten – dies führte auch bei den ein oder anderem Jugendbeiratsmitglied zu Desinteresse und Frustration.

Nach über 20 Jahren ist es jetzt an der Zeit in der Form der Beteiligung von Jugendlichen nach vorne zu blicken und eine offenere Beteiligungsform für die Landsberger Jugendlichen zu entwickeln und zu etablieren. 

Mit freundlichen Grüßen